Glossar
Hier finden Sie das Glossar des NBKV e.V., das Ihnen einfach Begriffe aus Ordnungen, Satzungen und Durchführungsbestimmungen näher erklärt und so ein Nachschlagewerk bildet, das Sie gerne nutzen können.
A
Auswechselspieler
- Bei Sechsermannschaften ist die Einstellung von zwei Auswechselspielern erlaubt. Er spielt sofort auf das Ergebnis des ausgewechselten Spielers weiter
- Bei Vierermannschaften darf nur einmal ausgewechselt werden. Ausnahme Jugend: Hier ist eine zweimalige Auswechslung gestattet.
- Wird ein Spieler, ohne dass eine Verletzung des auszuwechselnden Spielers vorliegt, eingewechselt, ist die Zeit für max. eine Minute anzuhalten.
- Jeder Spieler kann eine oder mehrere Verletzungspausen von zusammengerechnet zehn Minuten in Anspruch nehmen. Danach darf die Spielzeit aus einem derartigen Grund nicht mehr angehalten werden.
- Kommt ein Einwechselspieler zum Einsatz, muss die Einwechslung ohne Spielzeitverlust innerhalb der für diese Verletzungsunterbrechung noch zur Verfügung stehenden Zeit erfolgen. Der eingewechselte Spieler hat im Falle einer Verletzung nur noch eine Spielzeitunterbrechung im Umfang der von seinem Vorgänger von den zehn Minuten noch nicht in Anspruch genommen Zeit.
- Nach Ausschöpfung des Auswechselkontingents kann auch ein Verletzter nicht mehr ersetzt werden.
- Der Wechsel ist dem Schiedsrichter bzw. der Aufsicht vorher zu melden, auf dem Spielberichtsbogen u. auf dem Wurfschein zu vermerken.
- Ein im Wettkampf eingesetzter Spieler kann in diesem Wettkampf nicht noch einmal eingesetzt werden.
B
Begleiter
- Für jeden Spieler kann ein Begleiter gestellt werden. Er überwacht nur die Würfe und Eintragungen auf den Wurfscheinen.
- Fehlt der Begleiter, gibt es keine Einspruchsmöglichkeit bei eventuell unrichtigen Eintragungen, einschließlich der Schreibautomaten.
- Dem Begleiter steht ein Platz neben dem Schreibpult zu.
Betreuer
- Der Betreuer darf sich nur in Sportkleidung und Sportschuhen bei einem Spieler aufhalten.
- Er darf den Spielbereich des eigenen Spielers betreten, muss aber hinter der Aufsatzbohle sitzen. Eine Behinderung des Spielbetriebes darf durch den Betreuer nicht entstehen.
- Anfeuerungsrufe und Beifallklatschen sind dem Betreuer untersagt.
- Der Betreuer kann zugleich Begleiter sein.
- Aufnahme und Wechsel der Betreuung sind nur mit Beginn der Wurfserien möglich.
- Bei geschlossenen Anlagen ist das Öffnen der Türen als Störung anzusehen.
- Die Türen dürfen nur nach beendeten Wurfserien, zur Behebung von Defekten an der Bahnanlage, bei Verletzung eines Spielers und bei Spielerauswechslung geöffnet werden
F
Fehlwurf
- Ein Fehlwurf ist das Nichtreffen von Kegeln, Anbanden oder Ablaufen der Kugel in die Fehlwurfrinnen. Dieser Wurf wird mit X geschrieben, bei Automatik mit einer 0.
M
Mannschaftsaufstellung nach Spielabbruch
- Die Mannschaftsaufstellungen zum Zeitpunkt vor dem Spielabbruch behalten beim Fortsetzungstermin unverändert Gültigkeit.
- Beiden Mannschaften ist es gestattet, vor der Spielfortsetzung jeweils einen weiteren Ersatzspieler zu benennen, sofern nicht bereits vier Ersatzspieler auf dem Mannschaftsmeldeformular benannt sind. Dieser ist nach den vorgegebenen Abgabezeiten auf dem Formular Mannschaftsaufstellung zu ergänzen.
- Sollte es einer Mannschaft, trotz der Ergänzung eines weiteren Ersatzspielers, aufgrund besonderer Umstände nicht möglich sein am Fortsetzungstermin mit vollständiger Spielerzahl anzutreten, besteht die Möglichkeit aufgrund eines Härtefalls Spieler auszutauschen. Dieser Spielertausch aufgrund eines Härtefalls ist beim Ligaleiter zu beantragen. Entsprechende Nachweise für die Notwendigkeit des Austausches sind zu erbringen.
N
Nullwurf
- Nullwürfe sind die nach einer Verwarnung nicht den Regeln entsprechend getätigte Würfe. Sie werden wie folgt geschrieben:
- Volle: Getroffene Kegel werden geschrieben und mit ”X" durchgestrichen (entwertet).
- Abräumen: Getroffene Kegel werden geschrieben und mit ”X" durchgestrichen (entwertet), aber nicht wieder aufgestellt. Auf das verbliebene Bild muss weitergespielt werden.
- Grundsätzlich wird der Wurf als Nullwurf gewertet, der zu einer Verwarnung geführt hat. Wird die zweite Verwarnung zwischen zwei Würfen oder vor Beginn des Starts ausgesprochen, so wird der nächste Wurf als Nullwurf gewertet.
- Gibt es keinen nächsten Wurf, so wird der letzte Wurf als Nullwurf geschrieben.
S
Spielabbruch nach Spielunterbrechung
- Ein Spielabbruch ist nur dann durch den Schiedsrichter/Aufsichtsführenden zu vollziehen, wenn der Schaden nachweislich nicht behoben werden kann und keine anderen freie Bahnen zur Verfügung stehen.
- Beim Spielabbruch aus technischen Gründen werden vollendete Wurfserien gewertet.
- Erfolgt ein Spielabbruch aus anderen Gründen, entscheidet der zuständige Ligaleiter über die Wertung bzw. Neuansetzung des Spieles, wenn erforderlich nach der Rechts- und Verfahrensordnung (RVO) des Disziplinverbandes Classic (DKBC).
Spielausfall nach Spielunterbrechung
- Bei kurzen technisch bedingten Unterbrechungen (Seilverwirrungen etc.) werden beim Spiel über vier Bahnen alle Bahnen, beim Spiel über sechs und mehr Bahnen mindestens die beiden unmittelbar an die betroffene Bahn angrenzenden Bahnen auf Anweisung des Schiedsrichters/Spielleiters angehalten. Nach Beendigung der Unterbrechung ist das Spiel sofort wieder aufzunehmen.
- Bei Ausfall von Bahnen ist der Schiedsrichter/Aufsichtsführende berechtigt, den Wettkampf auch nach einem vertretbaren Zeitraum fortzusetzen.
- Ist der eingetretene Schaden nicht zu beheben, muss durch den Schiedsrichter/Aufsichtsführenden geprüft werden, ob der Wettkampf auf einer anderen Bahn der gleichen Anlage fortgesetzt werden kann.
- Dauert der technische Defekt länger als 20 Minuten, dürfen vor der Fortführung des Wettkampfes fünf Würfe ohne Kegelaufstellung ausgeführt werden.
- Spieler der Nachbarbahnen beenden die für den Durchgang erforderliche Wurfzahl und dürfen mit den letzten fünf Würfen des Nachspielenden auf den von ihnen zuletzt bespielten Bahnen fünf Würfe ohne Kegelaufstellung spielen. Erst dann erfolgt Bahnwechsel.
W
Wurfwertung
- Bei der Bewertung gilt grundsätzlich die Anzahl der gefallenen Kegel. Bei Auto matik erfolgt die Wertung nach dem elektronischen Bildanzeiger. Der automati sche Drucker ist nur ein Hilfsmittel.
- Bei Fehlern in der Anzeige ist die Anlage durch den Schiedsrichter oder Aufsichtsführenden zu überprüfen. Er entscheidet über das Wurfergebnis.
- Kegel, die durch zurückprallende Kugeln fallen, zählen als nicht gefallen.
- Entfällt dem Starter in der Startstellung die Kugel und rollt diese auf die Kugellauffläche, wird der Wurf als gültig gewertet.
- Fallen nach dem Abwurf und vor dem Einschlag der Kugel ein oder mehrere Kegel, oder werden durch den Stellautomaten die Kegel hochgezogen, ist der Wurf ungültig und muss in jedem Fall wiederholt werden. Dies gilt auch, wenn die Kugel die Bahn verlassen hat oder ein Nullwurf getätigt wurde.
- Vor Abgabe eines Wurfes muss die Kegelstellvorrichtung aufnahmebereit sein, sonst ist der Wurf ungültig und muss wiederholt werden.
- Bei bewusstem Spiel in die nicht aufnahmebereite Kegelstellvorrichtung ist der Spieler vom Schiedsrichter/Aufsichtsführenden zu verwarnen. Im Wiederholungsfall wird der Wurf nicht gewertet.
Wurfzeiten
- Als Wurfzeit stehen für alle Disziplinen im Einzel- und im Mannschaftswettbewerb jedem Spieler für 30 Wurf (1 Wurfserie) maximal 12 Spielminuten zur Verfügung.